Mit wenig Gewicht fahren
Wer Spritsparen will, sollte bereits vor dem Losfahren daran denken: Jedes Kilogramm Gewicht erhöht den Verbrauch des Autos - so kosten 100 kg mehr an Gewicht schnell 0,5 Liter. Also: Unnötigen Ballast zuhause lassen. Besonders Dachgepäck lässt den Spritverbrauch in die Höhe schnellen: Ein Dachgepäckträger mit drei Fahrrädern und Tempo 100 lassen das Auto bis zu vier Liter pro 100 Kilometer mehr schlucken. Auch kleinere unbeladene Dachgepäckträger erhöhen den Verbrauch wegen der schlechteren Aerodynamik schnell um einen Liter.
Kurzstrecken möglichst vermeiden
Ein kalter Motor ist sehr durstig! Laut VW braucht ein Mittelklassewagen direkt nach dem Start rund 30 bis 40 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern. Nach einem Kilometer sinkt der Verbrauch auf 20 Liter. Erst nach vier Kilometern ist der Motor betriebswarm und der Verbrauch normalisiert sich. Also: Die Fahrt zum nächsten Zigarettenautomat oder zum Bäcker um die Ecke kostet unnötigen Sprit! Ein weiterer Nachteil des kalten Motors: Der Verschleiß ist unheimlich hoch. Trotzdem sollte man nach dem Starten des Autos zügig aber spritsparend losfahren, denn so erreicht der Motor am besten seine Betriebstemperatur. Besonders schädlich für Motor und Umwelt ist es, den Motor im Stand auf Temperatur bringen zu wollen.
Auf die Reifen achten!
Rollwiderstandsarme Reifen verringern den Spritverbrauch! Achten Sie auch immer auf ausreichenden Luftdruck, am besten immer mit mindestens dem Reifendruck fahren, der vom Hersteller für ein voll beladenes Fahrzeug bei Höchstgeschwindigkeit empfohlen wird. Es darf ruhig ein bisschen mehr sein. Dadurch wird zwar der Fahrkomfort etwas schlechter, dafür verbraucht das Auto deutlich weniger Sprit, die Bremssicherheit ist höher und der Schadstoffausstoß ist geringer. Je breiter die Reifen desto höher wird übrigens der Verbrauch.
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Im unteren Drehzahlbereich fahren!
Im unteren Drehzahlbereich kann am meisten Sprit gespart werden. Die gängige Meinung, dass dies im mittleren Drehzahlbereich so sei, ist ein Gerücht: Denn nichts ist so Kraftstoff sparend wie gleichmäßiges Fahren im unteren Drehzahlbereich.
Schnell schalten!
Um im unteren Drehzahlbereich zu bleiben, ist ein schnelles Schalten erforderlich. Bereits nach etwas mehr als einer Wagenlänge kann in den zweiten Gang geschaltet werden, dann zügig weiter fahren, das Gaspedal zu drei Vierteln durchtreten und weiter schnell schalten. Im höchstmöglichen Gang zu fahren ist Grundbedingung für ein benzinsparendes Fahren.
Vorausschauendes Fahren
Beobachten Sie den Verkehr: Jedes Anfahren und Beschleunigen kostet Sprit. Halten Sie genügend Abstand zu dem vorausfahrenden Fahrzeug und vermeiden Sie damit unsinniges Abbremsen. Beim Ausrollen an Ampeln können Sie auch den Leerlauf einlegen, um etwas Sprit zu sparen.
Motorbremswirkung nutzen
Versuchen Sie, so lange wie möglich die Motorbremswirkung nutzen. Im "Schiebebetrieb", zum Beispiel beim Heranrollen an eine Ampel, nicht den Gang herausnehmen: die meisten Autos sind mit einer Schubabschaltung ausgerüstet, welche die Kraftstoffzufuhr in dieser Situation absperrt. Um die Geschwindigkeit zu drosseln einfach frühzeitig den Fuß vom Gas nehmen.
Landstraßen und Autobahnen
Auf Landstraßen und Autobahnen gilt auch: Je niedriger der Drehzahlbereich, umso weniger Sprit verbraucht das Auto. Auch wichtig: Das Auto auszufahren, also die Höchstgeschwindigkeit zu erreichen, ist ein extremer Spritfresser. Das Auto verbraucht hier fast doppelt so viel wie bei dreiviertel der Geschwindigkeit.
Stromfresser ausschalten
Der Kraftstoffverbrauch wird umso höher, je mehr die Lichtmaschine belastet wird. Größter Stromfresser ist die Klimaanlage, die den Verbrauch im Stadtverkehr schnell um bis zu 1,5 Liter anheben kann. Auch kleinere Motoren belasten den Verbrauch, der Scheibenwischer oder aber auch die Heckscheibenheizung.
Motor aus, wann immer es geht
Wann immer es geht, stellen Sie den Motor aus! Das lohnt sich schon ab einer Zeit von 10 Sekunden, wirklich Sinn macht es aber wohl erst bei Wartezeiten ab einer Minute.
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